Einmal mehr habe ich wieder die Termine der diesjährigen Seeüberquerungen auf dem Zürichsee zusammengetragen. Die Saison startet anfangs Juli mit der Stadtzürcher Seeüberquerung und endet am 31. August mit der Zolliker Seeüberquerung.
Die Seetemperaturen spielen eine wichtige Rolle, ob die Veranstaltungen durchgeführt werden können. Daher werden alle Termine von den Veranstaltern erst kurz vor der Durchführung bestätigt oder im ungünstigen Falle abgesagt
Alle mir bekannten Termine auf dem Zürichsee sind hier ersichtlich und werden regelmässig aktualisiert. Diese Termine können auch direkt auf Deinem Kalender abonniert oder einmalig importiert werden.
Heute hatte ich einen grossen Meilenstein erreicht. Mit 1:57:06 hatte ich am Swiss City Marathon in Luzern die für mich magische Grenze von 2 Stunden unterboten. Meine Trainingsfortschritte für den Ironman Western Australia vom 8. Dezember 2013 hatten mir gezeigt, dass ich heute diese 2-Stunden Marke knacken könnte.
Doch die Vorzeichen hatten gestern Samstag nochmals einiges in Frage gestellt: Belinda und ich litten von Freitag nacht bis Samstag abend an Durchfall. Belinda sogar noch zusätzlich über die ganze Nacht bis vor dem Frühstück am Sonntag morgen. Entsprechend war unsere Energie-Bilanz vor dem Rennen nicht optimal.
Wettermässig wurden wir am Sonntag morgen mit Regen begrüsst. Glücklicherweise waren die Temperaturen mild, so dass wir wenigstens nicht frieren mussten. Ich startete mein Rennen mit dem 1:59er Pacemaker mit dem Ziel, erstmals ein Halbmarathon unter 2 Stunden zu finishen. Der Start verlief gut. Wer aber mit einem Pacemaker mitlaufen will, muss in Kauf nehmen, dass er immer von vielen Personen umgeben ist, welche das selbe Ziel verfolgen. Somit war ich öfters damit beschäftigt, meine Position zu halten oder sicherzustellen, dass der Abstand zum Pacemaker nicht zu gross wird. Beim Verpflegungsposten bei KM 16 ermahnte uns der Pacemaker, dass es wichtig sei, dass sich jeder gut verpflegt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich meine Banane und Wasser bereits gefasst. Dabei hatte ich den Pacemaker “verloren”, d.h. ich lief weiter, während er das Tempo kurz reduzierte.
Von dort an ging es mir immer leichter. Ab dem KKL war mir klar, dass ich mein Ziel erreichen kann, wenn ich so weiter laufe. Noch mehr Spass machten die letzten KM ab dem Schwanenplatz, da ich immer mehr Personen überholte. Und schliesslich kam auf dem letzten KM nach langem Dauerregen sogar noch die Sonne hervor. Ein schöner Finish!
Auch Belinda hat trotz Dauer-Durchfall bis vor dem Rennen gefinished. Da sie vor dem Lauf gegenüber mir über eine weniger gute Energiebilanz verfügte, hatte sie viel mehr als ich zu bewältigen. Herzliche Gratulation zu Deiner Leistung! Ebenfalls gratuliere ich Peter Bader, Dani und Marion Keller sowie Ernst und Dana Steimann zu ihren erfolgreichen Resultaten.
Diesen Sonntag fand der erste IM 70.3 Luxembourg in Remich statt. Remich liegt im Südosten von Luxemburg an der Grenze zu Deutschland und Frankreich. Dank dieser Lage geht jeder Teilnehmer definitiv über die Grenzen: Schwimmend in Luxemburg und Deutschland und auf dem Rad in Luxemburg und Frankreich. Nur die Laufstrecke befand sich in einem einzigen Land, Luxemburg…
Bei der Registrierung erfuhren wir bereits das erste Highlight: Belinda war auf der Liste vor Dirk Bockel, dem lokalen Ironman Profi positioniert. Aber eben, diese Liste war ja nur die Startliste. Da Dirk jedoch verletzungshalber nicht an den Start ging, war Belinda auch nach dem Zieleinlauf erneut vor Dirk klassiert 😉
Das Wetter hatte sich kurzfristig gewendet: Eine Woche vor dem Wettkampf waren die Prognosen für Sonntag bei 28° und Sonnenschein. Die Kaltfront kam jedoch viel schneller über Europa hinein. So hatten wir in der Nacht auf Sonntag starke Gewitter, vor dem Schwimmstart leichter Regen bei ca 12° Lufttemperatur.
Wegen der gestaffelten Startzeiten im Schwimmen durften wir nur 10 Minuten vor dem Start in’s Wasser. Wer wollte, konnte sich jedoch in einem 50 m Pool nahe des Starts einschwimmen. Die Schwimmstrecke wurde im Race Briefing und der Dokumentation wie folgt beschrieben: 450 m flussaufwärts, 1 km flussabwärts, 450 m flussaufwärts. Diese ersten 450 m fühlten sich extrem lang an, der folgende km dafür zügig. Und die letzten sogenannten 450 m waren dann schnell erledigt. Der Grund lag darin, dass Start und Ziel nicht in der Mitte beider Bojen, sondern etwa 200 m nahe der 2. Boje installiert wurde…
Wegen der nassen Strassen benötigte die Bike-Strecke zusätzliche Aufmerksamkeit und Vorsicht. Die ersten 35 km geht es flach entlang der Mosel. Das hatte ich richtig genossen, da ich häufig überholen konnte. Danach geht es durch die Weinberge in’s Hinterland. Dieser eher wellige Teil über 40 km überrascht mit einigen scharfen Kurven, sei es 90° oder gar Haarnadel-Kurven, welche nicht zu unterschätzen sind. Diese waren auch der Grund, warum viele Teilnehmer stürzten. Belinda und ich sind zum Glück davor verschont geblieben.
Die Fahrt durch’s Hinterland ist landschaftlich sehr schön, vor allem bei Sonnenschein welchen wir am Freitag bei unserer Streckenbesichtigung geniessen durften. Vor den letzten 10 km gibt es einen ca 500 m langen Veloweg. Da dieser Weg nur 1,5 m breit ist, herrscht auf diesem Streckenteil Überholverbot. Ansonsten würde die Windschatten-Regelung von 2 m Minimum-Abstand verletzt. Dort hatte ich Pech, da ich dort plötzlich eine Athletin vor mir hatte, welche gemütlich mit 25 km/h pedalte. Mit dem Race Marshall direkt hinter mir war klar, mit welcher Geschwindigkeit ich ihr folgte… Somit blieb mir nichts anderes übrig, als die Beine zu lockern und mich zu verpflegen bis das Überholverbot aufgehoben war. – Die Bike-Strecke war auf den ganzen 90 km komplett abgesichert und bei allen Kreuzungen mit “offenen Strassen” war auch mindestens ein Polizist vor Ort, falls z.B. ein ungeduldiger Autofahrer beruhigt werden müsste.
Zur Übersicht die Bikestrecke des 70.3 Ironman Luxembourg:
… und mein stark verschmutztes Bike nach dem Ritt auf den nassen Strassen. Zur Info: Vor dem Rennen war das Bike noch blitz-sauber…
Die Laufstrecke sind 4 Runden à 5 km entlang der Mosel und absolut flach. Nach den vielen Trainings mit Koppelläufen in diesem Jahr war ich gespannt, wie ich diesen Halbmarathon absolvieren kann. Schon auf den ersten 500 m spürte ich, dass die Voraussetzungen positiv sind. Ich achtete, dass ich in den ersten 15 km den Puls nicht zu hoch bringe, um am Schluss noch genügend Reserven zu haben. Alles verlief nach Plan und so entschied ich mich, die letzten 5 km zu beschleunigen. Dummerweise hatte sich dabei nur noch der Puls beschleunigt, die Geschwindigkeit blieb in etwa gleich. Das war aber nicht so schlimm, denn das wichtigste für mich war, dass ich in einem 70.3 Ironman den Halbmarathon endlich ohne Probleme durchlaufen konnte.
Somit konnte ich den 70.3 Luxembourg mit drei PBs abschliessen: Endzeit, PB auf dem Bike und PB im Halbmarathon auf der 70.3 Distanz. Dabei bin ich mehrmals über die Grenzen gegangen, habe aber darauf geachtet, dass ich mit meiner Energie die Grenzen nicht überschreite. Damit habe ich einen wichtiger Meilenstein auf meiner Vorbereitung für meinen ersten Ironman (Western Australia, 8. Dezember 2013) mit Erfolg absolviert. Jetzt freue mich auf die folgenden 88 Tage bis zum Start auf die lange Distanz!
Herzlichen Glückwunsch auch an Belinda und Meri. Für Peter, Ari und Markus zusätzlich mit besten Glückwünschen auf eine schnelle Heilung der Blessuren nach Euren Bike-Stürzen in den rutschigen Kurven.
Wie jedes Jahr findet an der Ironman World Championship in Hawaii beim Bike Check-in ein Bike Count statt. Lava Magazine hat soeben die 2012-er Zahlen publiziert. Die populären Marken besetzen nach wie vor die Spitzenpositionen wie bereits im 2011er Bike Count.
Zum ersten mal wurden auch die Running shoes gezählt. Während beim Bike-Material die erste Marke jeweils mehr als ein Viertel für sich beansprucht, gibt es bei den Laufschuhen eine breitere Verteilung. Asics wird von 17.8% aller IM Hawaii Wettkämpfer getragen. Die noch junge Schweizer Marke On Running bringt es mit 23 Läufern (1,4%) bereits in die vordere Hälfte der Rangliste!
Am 28. Juli fand der Swissalpine in Davos statt. Ich habe mir die K42 Strecke entschieden. Das heisst ein Marathon mit 1720 Höhenmetern von Bergün (1383 m) nach Davos (1538 m) über die Keschhütte (2632 m) und den Sertigpass (2739 m).
Die Anreise am Freitag nach Davos war genial: Schönstes Wetter und Temperaturen von 27°C. Für den Samstag war eine Abkühlung prognostiziert worden mit einer grossen Chance auf Regen. Die Frage war nicht ob Regen sondern zu welcher Zeit.
[slideshow id=14]
Die optimalen Bedingungen waren bereits auf der 45-minütigen Zugfahrt von Davos nach Bergün in Frage gestellt. Tiefgraue Wolken präsentierten sich in der Ferne. Pünktlich zur Ankunft in Bergün, eine Stunde vor dem Start fielen dann auch die ersten Tropfen… – Nun, das Wetter kann ich nicht beeinflussen, also machte ich halt das beste daraus. Der leichte Regen hielt etwa die erste halbe Stunde des Laufes an, hatte mich aber nicht gestört.
Der Aufstieg zur Keschhütte war hart und lang. Oben angekommen wurde ich von Belinda begrüsst, welche kurz vor mir diesen Punkt erreicht hatte. Wegen dem sehr starken Wind bei der SAC Hütte packte ich mich mit allen mitgebrachten wärmenden Kleiderteilen ein: Gilet, Ärmlinge und Handschuhe. Zum Glück war nur die SAC Hütte so stark am Wind exponiert und die Verhältnisse wurden wieder normaler, sobald ich den Weg weiter Richtung Sertigpass unter die Füsse nahm. Diese Passage hatte einige sumpfig-artige Stellen. Da musste ich gut aufpassen, dass die Schuhe nicht (allzu) nass werden.
Auf dem Sertigpass hatte ich den Massage-Service in Anspruch genommen, da ich mir die Schultern völlig verkrampft hatte. Diese Massage war einmalig: Wer hat schon bei einer Schulter-Massage ein ganzes Berg-Panorama vor sich gehabt? Nach dieser Lockerung ging es weiter Richtung Davos. Der Abstieg war steil und hatte loses Gestein, zu Beginn sogar noch Schneefelder. Da ich letztes Jahr vom Sertig Dörfli zum Sertigpass gewandert war, kannte ich die 8 km dieser Strecke bereits. Sobald der schwierigste Teil vorbei war, erhöhte ich mein Tempo und überholte eine grosse Anzahl Läufer auf dem Abstieg. Dieser Teil des Laufes gefiel mir mit Abstand am besten. Dabei wurde mir wieder einmal bewusst, dass gute Kenntnisse der Route ein grosser Vorteil sind.
Nach Sertig Dörfli begann der Regen erneut. Der störte mich nicht allzu gross. Da ich bereits bei der 70 km Marke des K78 vorbei war, konnte es ja nicht mehr so weit bis ins Ziel sein. Bei der 75 km Marke begann ich dann zu Rechnen, wie lange ich für die verbleibenden 3 km noch benötige. Diese Rechnung wurde arg unterbrochen, als auf einmal die 35 km Marke für den K42 vor mir auftauchte. Habe ich wohl die Strecke nicht richtig studiert? Macht der K42 am Schluss gegenüber dem K78 noch eine Extraschlaufe? – Nun, es gab keine Extraschlaufen. Die Strecken-Posten waren schlichtweg an den falschen Orten plaziert worden…
Nach der Passage von Clavadel war Davos nicht mehr weit entfernt. In der Ferne hörte ich bereits die Lautsprecher des Zielgeländes. Unüberhörbar waren aber auch die Donnergrollen, welche immer lauter wurden. Etwa 2 km vor dem Ziel wurde das Gewitter dann sehr intensiv und der Himmel öffnete alle Schleusen. Mit dem Ziel vor den Augen konnte mich dies auch nicht stoppen. Im Gegenteil, hatte ich richtig Spass, den letzten km in Davos auf den von Wasser überfluteten Strassen Richtung Ziel zu Laufen. Schade war lediglich, dass wegen dem Gewitterregen viel weniger Zuschauer im Zielgelände waren als ich das letztes Jahr gesehen hatte.
Ich gratuliere Stefan Kutej zu seiner genialen Zeit von 8:33 für den K78 und Belinda, welche vor mir im Ziel war und mich dafür beim Zieleinlauf gross anfeuerte!
Der K42 hatte mir grossen Spass bereitet. Da der höchste Punkt auf dem Sertigpass bereits bei km 23 passiert wird, war der erste Teil für mich Anspruchsvoller als der zweite Teil. – Nach dem Wien Marathon vom April dieses Jahres war dies nun mein zweiter Marathon. Ausser der Distanz haben diese Läufe aber wenig gemeinsam. Vor allem habe ich mich nach dem K42 sehr schnell wieder erholt und nach dem Rennen praktisch kein Muskelkater gespürt.
Aller guten Dinge sind Drei: Nun gilt es den Aufbau zu halten, damit wir dann am 30. September den Berlin Marathon bestreiten können…
Der heutige Ironman Switzerland hat allen Teilnehmer sehr viel gefordert! Neben den tiefen Temperaturen hatten sie bis auf Schnee etwa alle Wetter-Kombinationen erlebt: Sonne, Wind, Regen, Gewitter, Hagel. Ich gratuliere allen heutigen Finishern zu ihrer heutigen Leistung, speziell Nadine Baumgartner und Andrea Wedel zu ihrem ersten Ironman, Urs und Kurt Müller, Raphael Tschopp und Simone Brändli. Reto Fröhli wünsche ich nach seinem Sturz auf der nassen Unterlage in Feldbach gute Genesung!
[slideshow id=12]
Die Bilder sind hier in höherer Auflösung verfügbar
Dieses Wochenende finden die ersten Seeüberquerungen auf dem Zürichsee statt, sofern das Wetter die Bedingungen dazu ermöglicht. Aktuell sind die Seetemperaturen knapp über den geforderten 20°C.
Nachdem die Stadtzürcher Seeüberquerung vom 4. Juli auf die nächste Woche verschoben wurde, haben die Zolliker und die 2,1 km lange Überquerung Meilen – Horgen am Sonntag, 8. Juli die Chance, die Saison auf dem Zürichsee zu “eröffnen”.
Eine Liste aller mir bekannten Termine auf dem Zürichsee sind hier ersichtlich und werden regelmässig aktualisiert. Diese Termine können auch direkt auf Deinem Kalender abonniert oder einmalig importiert werden.
Heute habe ich zum 3. mal am Finance Forum Sponsorlauf teilgenommen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schweizer Finanz- und Informatikbranche nahmen an diesem Lauf in Zürich teil. Die Strecke ist ein Rundkurs von 800 m zwischen dem Arboretum am Bürkliplatz über die Volière, zum Hafen und am Ufer zurück zum Bürkliplatz. Jeder Teilnehmer entscheidet, wie viele Runden er Laufen will. Je mehr Runden zurückgelegt werden, desto grösser werden die Spenden zu Gunsten des HiKi, welches sich um Hirnverletzte Kinder kümmert.
Wie immer hat es viel Spass gemacht und auch dieses Jahr hat uns Petrus mit Sonnenschein beglückt. – Bilder zum Event werden später noch ergänzt.
In etwas mehr als 24 Stunden geht der Startschuss zur Ironman Weltmeisterschaft in Hawaii los. Was ich auf Twitter und Blogs erfahre, scheint in Kona (wie immer) eine super Stimmung zu sein. Dank Social Media ist man dieses Jahr auch aus der Schweiz viel näher am Geschehen als in der Vergangenheit!
Ich wünsche Reto Fröhli viel Erfolg zu seinem zweiten Ironman. In seinem ersten Ironman in Zürich hatte er ja gleich die Qualifikation nach Hawaii geschafft. Trotz Sturz am Tristar 111 in Monaco vor einem Monat ist auch Sandro Angelastri wieder in Hawaii am Start.
Wir werden morgen Samstag im Holmes Place Oberrieden mit 100 anderen Tempo Sport Kollegen Euch tatkräftig anfeuern!
Dieses Wochenende waren wir in Davos und Bergün um Stefan und Roberto bei ihrem K78 Ultramarathon Vorhaben zu unterstützen. Ich bin beeindruckt von der Leistung. Beide haben erfolgreich gefinished, Stefan 30 Minuten früher als geplant. Roberto plagte über die Hälfte des Rennens sein Knie. Die spätere Diagnose war ein Muskelfaserriss… – Ich gratuliere Euch beiden zu dieser Top Leistung und wünsche Euch nochmals gute Erholung!